AR/ VR

Augmented und Virtual Reality: Wer hat die Nase vorn bei den Computing-Technologien der Zukunft?

Augmented und Virtual Reality: Wer hat die Nase vorn bei den Computing-Technologien der Zukunft?

Augmented und Virtual Reality: Wer hat die Nase vorn bei den Computing-Technologien der Zukunft?

Dez , 20

Google

Google wählte einen anderen Weg, um die Entwicklung von Virtual Reality und Augmented Reality voranzutreiben. Bereits frühzeitig bot das Unternehmen mit Cardboard eine Billigvariante als VR-Lösung für jedermann an. Ziel der Einführung dieser Papp-Variante war, Virtual Reality einer breiten Anwenderschar zugänglich zu machen. Die Strategie ging zunächst auf, da Smartphones im Alltag der meisten Menschen ohnehin allgegenwärtig sind. Als High-End-Lösung taugte die Low-Budget-Version natürlich nicht, doch der Hightech-Riese hat mit dem Betriebssystem Android ein weiteres Ass im Ärmel. Die mobile VR-Lösung Daydream funktioniert beispielsweise nur mit einem Android-Smartphone.

Den nächsten Schritt hat Google bereits angekündigt. In der Entwicklung befindet sich derzeit eine autarke VR-Brille, die ohne Smartphone auskommt, dafür aber über Positionstracking verfügt. Als Hersteller sind Lenovo und HTC Vive im Gespräch. Der Ansatz von Google bleibt ganzheitlich und berücksichtigt sowohl Hardware als auch Software. In direktem Wettbewerb zu Apple wurde die Plattform Google ARCore entwickelt, die auf Augmented Reality setzt. Das Unternehmen aus Mountain View investiert darüber hinaus in vielversprechende Start-ups im VR/AR-Bereich.

Microsoft

Mit der Holo Lens präsentierte Microsoft bereits früh seine Visionen von der neuen Computing-Technologie. Die AR-Brille ist autark und kabellos und die Technologie wird direkt in der Brille verbaut. Im Jahr 2015, dem Jahr der Einführung, wurde die Holo Lens als Durchbruch gefeiert, doch der hohe Preis von 3.000 US-Dollar und die wenig massenmarkttaugliche Technologie verhinderten den kommerziellen Erfolg. Die Holo Lens führt bis heute ein Nischendasein. Ein Nachfolgemodell hat der Konzern für 2019 angekündigt. Da Microsofts Betriebssystem Windows im Smartphone-Bereich keine nennenswerte Rolle spielt, setzt das Unternehmen wie Facebook verstärkt auf Spatial-Computing-Technologien.

Mit den neuen VR-Brillen für Windows 10 setzte Microsoft auf der IFA ein Ausrufezeichen. Die Standortbestimmung im Raum erfolgt über Tiefenkameras, die in der Brille verbaut sind. Sie machen externe Sensoren im Raum überflüssig. Noch nicht geklärt ist, wie Microsoft ein separates System für die VR-Apps aufbauen will.

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