AR/ VR

Low Tech: Augmented Reality muss nicht kompliziert sein

Low Tech: Augmented Reality muss nicht kompliziert sein

Low Tech: Augmented Reality muss nicht kompliziert sein

Jan , 31

Verfolgen wir für AR einmal einen Low-Tech-Ansatz, sprich: Wie können wir ohne gewaltigen infrastrukturellen und logistischen Aufwand, welcher normalerweise mit solchen Ideen verknüpft ist, gute Ergebnisse erzielen?

Was ist eigentlich Augmented Reality?

Dazu zunächst die logische Frage: Was ist AR? Wo findet sich alles AR? Und für welche Projekte lässt sich das nutzen?

Bei VR (virtuelle Realität) tauchen Nutzer vollständig in eine erschaffene Realität ein. Das ist immersiv. Und es ist nicht echt – daher eben virtuell. Bei AR (Augmented Reality, also erweiterte Realität) werden nur zusätzliche Informationen angegeben. AR-Geräte können Smartglasses wie Google Glass, Wearables wie die Apple Watch oder Smart Speaker wie Amazon Echo sein.

Häufig sind virtuelle und erweiterte Realität irgendwie miteinander verknüpft. Häufig überlagern sie sich auch. Beispielsweise unterscheiden eine VR-Brille und eine Datenbrille als AR-Gerät lediglich die Tatsache, dass bei der Datenbrille die eigentliche Umwelt noch wahrgenommen wird und bei der VR-Brille komplett ausgeblendet.

Die Übergänge zwischen VR und AR sind fließend.

Infografik-Einblendungen bei Videos

Die einfachste Möglichkeit für AR-Elemente werden bereits genutzt: Einblendungen. Videos können um Bauchbinden, Infografiken usw. ergänzt werden. Das klingt nicht sehr fortschrittlich, aber trifft den Kern von AR: Es soll hilfreich, unaufdringlich und dezent eingebunden sein.

Nützliche kleine Ergänzungen, insbesondere Informationsschnipsel, helfen uns mehr als große und unhandliche Lösungen. Infografik-Einblendungen, wie sie aus YouTube-Videos bekannt sind, helfen dagegen nierdrigschwellig. Sie sind leicht erstellt – jedes Videobearbeitungsprogramm erlaubt auch das Einbinden von Grafiken oder anderen Videos als weitere Ebene.

AR-Apps nutzen: Snapchat, Instagram & Co.

Viele Unternehmen haben bereits Infrastrukturen für uns geschaffen. Die sollten wir nutzen. Snapchat hat AR-Filter populär gemacht. Mit wenigen Klicks können wir Video-Aufnahmen bearbeiten und um digitale Einblendungen, Bauchbinden, animierte Effekte usw. ergänzen.

Filter und Sticker sind eine große Hilfe. Mit ihnen können wir Inhalte ohne großen logistischen Aufwand bearbeiten. Snapchat erlaubt beispielsweise auch das Erstellen eigener Sticker, so dass wir selbstgestaltete Elemente und Einblendungen in die App integrieren können, um diese beispielsweise. bei Kundenterminen vorzuführen.

Facebook Spaces geht in eine ähnliche Richtung, aber bespielt hier den VR-Markt; ist also wesentlich immersiver.

Konkrete Anwendungsbeispiele sind auch Apps wie Pokémon Go, welches insbesondere im Sommer 2016 einen Trend gesetzt hat.

Apps wie Pokémon Go bedienen dabei nur AR-Anwendungen, die es auch eigenständig gibt; hier findet sich eine große Übersicht zu AR-Stickern und Einblendungen für Android-Smartphones.

Fazit: AR zum Niedrigkostenpreis

Um bei Augmented Reality mitspielen zu können, müssen keine hohen Kosten anfallen. Sie müssen vor allem wissen, wozu Sie die AR-Technik nutzen wollen. Falls es nur um das Nachbearbeiten von Videos geht, können Sie eine App wie Instagram nutzen und in der Funktion Story Videodateien nachbearbeiten. Dafür sind keine hohen Investitionen nötig.

Ebenfalls können Sie für den Audiobereich inzwischen niedrigschwellig und ohne große Kenntnisse beispielsweise Alexa Skills erstellen. Diese kleinen Programme sind quasi Apps für Amazons Sprachassistenten. Plattformen wie Fyyd oder Storyline bieten hier Sandkastenoberflächen zum Erstellen von Alexa Skills.

Schlussendlich kommt es immer darauf an, was Sie erreichen wollen und was Sie dafür brauchen.